Geburtsvorbereitung mal anders!

Deine Schwangerschaft ist in vollem Gange. Dein Baby wächst und gedeiht.

Du hast bereits die eine oder andere Schwangerschaftsklippe umschifft und steuerst voll freudiger Erwartung auf die nächste große Aufgabe für dich und dein Baby zu:    Die Geburt!

 

Plötzlich tauchen ganz neue Fragen auf!
Einige davon werden wir in diesem Artikel beleuchten.

An zentraler Stelle steht wohl die Frage "Was erwartet mich eigentlich bei der Geburt?".

Um die Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick zu unseren englischen Nachbarn.

Sie haben ein sehr passendes Wort für den Geburtsprozess gefunden: Labour, dt. Arbeit.

 

Es erwartet dich eine Menge Arbeit - für deinen Körper.

 

Du kannst deinem Körper die Arbeit nicht abnehmen. Die moderne Medizin kann es auch nicht.
Selbst der von Kliniken inzwischen so viel beworbene Wunschkaiserschnitt ändert nichts an der Arbeit für den Körper.
Denk nur an die Wundheilung und das Hormonchaos, das ein solcher Eingriff hinterlässt.

Wir können unserem Körper allerdings helfen, die anstehende Geburtsarbeit so leicht wie möglich zu schaffen.

Die gute Nachricht: In wirklich absolut jeder Frau ist das jahrmillionen alte Geburtsprogramm gespeichert.

 

Keine Frau muss das Gebären erst lernen. Sie kann es bereits!

Und sie kann es immer und überall! - Man erinnere sich an eine Frau, die ihr Kind allein im Stall zwischen Ochse und Esel geboren und damit eine Weltreligion begründet hat.

Was können wir also tun, um den Geburtsprozess zu erleichtern?

 

Das Wissen um das urweibliche Geburtsprogramm ist mit der modernen Medizin mehr und mehr verloren gegangen. Und erst langsam kommt es nun über Umwege zu uns Frauen zurück.

Du wirst dich im Laufe der Geburt so weit öffnen, wie du es wahrscheinlich nie zuvor in deinem Leben getan hast.
Das urweibliche Geburtsprogramm sieht vor, dass du nicht nur körperlich unendlich weit wirst, um deinem Baby Platz zu geben.
Auch dein Geist und dein Herz öffnen sich so weit sie nur können, um dein Kind in Empfang zu nehmen.

 

Am allerwichtigsten ist eine Atmösphäre der Sicherheit und des Vertrauens zwischen dir und deinem Kind. Es lohnt sich, schon während der Schwangerschaft eine enge und achtsame Verbindung zwischen dir und deinem Kind aufzubauen und zu pflegen!

 

Auch deine Begleitpersonen haben einen großen Einfluss auf dein positives Geburtserlebnis.
Ein vertrauter Angehöriger kann dabei helfen und auch eine Beleghebamme oder Doula, welche dich mit Ruhe und Gelassenheit durch den Geburtsprozess begleiten


Wähle mit Bedacht, welche Personen dich zum Zeitpunkt größter körperlicher und geistiger Offenheit begleiten dürfen.

Das uralte weibliche Geburtsprogramm hat leider viele natürliche Feinde.

Allen voran die neueren Teile des Gehirns, welche unsere rationalen Gedanken steuern und unseren Instinkten im Weg stehen.

 

Was können wir also tun, um die alten Teile des Gehirns unter der Geburt zu stimulieren?

Genau genommen mag das alte Hirn möglichst wenig Stimulation! Die Sicherheit eines intimen, geschützten Raumes, gedimmtes Licht und intuitive Bewegungsfreiheit, sodass der Körper nach eigenen Bedürfnissen seine Haltung verändern kann, hilft dem alten Gehirn, das weibliche Geburtsprogramm ungestört ablaufen zu lassen.

 

Auch individuelle Geburtsaffirmationen und Visualisierungen können deinen Körper bei der Geburtsarbeit motivieren.

 

Jede rationale Entscheidung fällt unter der Geburt extrem schwer und behindert den natürlichen Geburtsprozess.
Solltest du also in einem Krankenhaus entbinden, lasse dir alle Verträge und Unterlagen schon vorher mitgeben und studiere sie genau, bevor die Geburt beginnt.


Kläre alle medizinischen Fragen VOR der Geburt!
Auch ein Geburtsplan oder eine Doula helfen dir, deine Wünsche zu äußern, während du deinen Körper bei der Geburtsarbeit unterstützt.

Denn vieles Wissen über das uralte Geburtsprogramm wird heute noch nicht in der modernen Medizin berücksichtigt.

Hast du dir deinen geschützten Geburtsraum geschaffen und Menschen um dich versammelt, denen du vertraust.

 

Und der ultimative Geheimtipp für eine leichtere Geburt? -  Kuscheln!

 

Dabei wird Oxytocin als natürliches Wehenmittel ausgeschüttet. Viele Frauen schwören auch auf den Hormoncocktail, der bei Intimität mit dem Partner ausgeschüttet wird, um die beginnende Geburt zu unterstützen.

 

Auch Küssen unterstützt den natürlichen Geburtsprozess. Mund und Muttermund sollen eine direkte Verbindung besitzen. Ist der eine entspannt, ist es der andere auch.

Und eine schönere Beschäftigung für die Wehenpausen gibt es wohl kaum!

Mit diesen Tipps und einer intensiven Vorbereitung kommst du deiner Wunschgeburt ein großes Stück näher und kannst deine Schwangerschaft in vollen Zügen genießen!


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